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Inhaltsverzeichnis
Wissenschaftlicher Name: Citrus paradisi
Die Grapefruit erhielt Ihren Namen in Anlehnung an das englische Wort für Trauben. Wahrscheinlich entstand der Name durch die Anordnung der Früchte am Grapefruit-Baum: Genau wie Trauben wachsen mehrere Grapefruits dicht nebeneinander.
Fruit lautet die englische Bezeichnung für Frucht, also handelt es sich bei der Grapefruit im wörtlichen Sinne um eine „Traubenfrucht“. Oft wird die Grapefruit im Volksmund auch als Pampelmuse bezeichnet, doch dies ist botanisch nicht korrekt.
Aller Wahrscheinlichkeit nach entstand die Grapefruit im 18. Jahrhundert durch eine zufällige Kreuzung aus Pampelmuse und Orange.
Der Seefahrer Kapitän Shaddock soll entscheidend zu ihrer Verbreitung beigetragen haben, doch ob dieser Kapitän überhaupt je gelebt hat, ist umstritten. Historisch verbürgt ist dagegen, dass die Grapefruit zunächst als Paradiesfrucht oder „verbotene Frucht“ bekannt war.
Was zunächst nur eine Anspielung auf die Schöpfungsgeschichte darstellte, kann inzwischen auch auf die Arzneimittelforschung übertragen werden: Der Verzehr von Grapefruit kann die Wirkung verschiedener Medikamente beeinflussen und ist deshalb manchen Patienten verboten. In der Aromatherapie wird die Grapefruit dagegen sehr geschätzt.
Die Grapefruit wächst an einem fünf bis sechs Meter hohen Baum mit langen dunkelgrünen Blättern. Die Grapefruit selbst ist entweder gelb mit gelbem Fruchtfleisch oder orange mit rotem oder roséfarbenen Fruchtfleisch.
Die Grapefruit kann vor allem im Herbst und im Winter geerntet werden. Kommerziell angebaute Grapefruits besitzen im Normalfall keine Kerne. In den meisten Supermärkten sind vor allem Grapefruits mit rotem Fruchtfleisch anzutreffen.
Die wichtigsten Anbaugebiete liegen im Süden der USA, im Mittelmeerraum, und in Südafrika.
Grapefruits gelten vor allem aufgrund ihres Vitamin C-Gehalts als gesund. Dadurch unterstützen sie das Immunsystem und helfen dem Körper dabei, Freie Radikale abzufangen und oxidativen Stress zu vermeiden.
Zudem versorgt eine Grapefruit den Körper mit nennenswerten Mengen Kalium, Calcium und Magnesium. Die Aromatherapie schätzt das ätherische Öl der Grapefruit für seine anregenden und vitalisierenden Eigenschaften.
Auch die Kerne der Grapefruit werden naturheilkundlich genutzt. Grapefruitkernextrakt soll dem Körper Unterstützung im Kampf gegen verschiedene Viren, Parasiten und Pilze bieten, zum Beispiel gegen den Darmpilz Candida.
Die folgenden Werte geben den ungefähren durchschnittlichen Nährstoffgehalt in 100 Gramm essbarem Anteil der Grapefruit an. "0" kann dabei bedeuten, dass keine Daten verfügbar oder die Mengen vernachlässigbar gering sind.
Die tatsächlichen Werte können je nach Jahreszeit, Herkunft, Transport, Lagerung, Zubereitung u.a.m. abweichen.
Vitamin A in μg | 1,9 |
Vitamin B1 (Thiamin) in mg | 0,05 |
Vitamin B2 (Riboflavin) in mg | 0,03 |
Vitamin B3 (Niacin) in mg | 0,2 |
Vitamin B5 (Pantothensäure) in mg | 0,25 |
Vitamin B6 (Pyridoxin) in mg | 0,03 |
Vitamin B7 (Biotin) in μg | 0 |
Vitamin B9 (Folsäure) in μg | 11 |
Vitamin B12 (Cobalamin) in μg | 0 |
Vitamin C in mg | 44 |
Vitamin D in μg | 0 |
Vitamin E in mg | 0,3 |
Vitamin K in μg | 3 |
Calcium in mg | 24 |
Chrom in μg | 1 |
Eisen in mg | 0,2 |
Fluor in mg | 0,02 |
Jod in μg | 1,3 |
Kalium in mg | 148 |
Kupfer in mg | 0,04 |
Magnesium in mg | 10 |
Mangan in mg | 0,03 |
Natrium in mg | 2 |
Phosphor in mg | 16 |
Selen in μg | 1 |
Zink in mg | 0,04 |
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Die Grapefruit wird überwiegend von Hand geerntet. Für eine größere Festigkeit wird die Grapefruit dann mehrere Tage liegen gelassen, bevor sie von Maschinen gereinigt wird.
Die Grapefruit reift nach dem Pflücken nicht mehr nach. Das Fruchtfleisch und die Schale der Grapefruit sind für den Verzehr geeignet. Allerdings werden die Früchte oft nach der Ernte noch mit chemischen Wirkstoffen behandelt. Dann sollte die Schale nicht mehr gegessen werden.
Das ätherische Öl der Grapefruit wird aus den Schalen von unbehandelten Früchten gewonnen.
Grapefruits, Grapefruitsaft oder Zubereitungen daraus können Wechselwirkungen mit Arzneimitteln hervorrufen.
"Sprechen Sie Ihren Arzt oder Apotheker auf mögliche Wechselwirkungen an, wenn Sie Medikamente einnehmen müssen und Grapefruits oder ihren Saft konsumieren wollen." (apotheken-umschau.de)
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
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