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Kurkuma-Gewürz: tief verwurzelt in der indischen Küche

Apr 6, 2020

Autor: Bärbel Drexel Expertenteam

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Die Kurkuma-Pflanze

Kurkuma (lat. Curcuma longa) wird auch Curcuma, Gelber Ingwer, Safranwurzel, Gelbwurz oder Gelbwurzel genannt und gehört zur Familie der Ingwergewächse. Die Pflanze kommt aus Südasien und wird bis zu einem Meter hoch.

Nährstoffe im Wurzelstock

Wie Ingwer bildet Kurkuma knollenähnliche Triebe aus, die unterirdisch wachsen und als Rhizome oder umgangssprachlich „Wurzelstock“ bezeichnet werden. Darin sind neben Nährstoffen und ätherischen Ölen auch Curcuminoide mit dem Hauptinhaltsstoff Curcumin gespeichert.

Herkunft und Anbau

Kurkuma ist eine krautige Pflanze mit schildförmigen, großen Blättern. Sie mag es warm und fühlt sich bei Temperaturen nicht unter 21 Grad wohl. Bevorzugter Standort ist der schattige Boden von Regenwäldern. Dementsprechend ist sie in subtropischen Regionen, in Indien, Thailand und China, auf Sumatra und Java beheimatet. Angebaut wird sie heute größtenteils in Indien.

Das Kurkuma-Gewürz und seine Verwendung

Als Gewürz wird Kurkuma vor allem getrocknet und gemahlen verwendet und schmeckt leicht würzig und bitter.

Es gilt als belegt, dass Kurkuma in Indien seit mindestens 4000 Jahren verwendet wird. Es gehört hier zu den wichtigsten Gewürzen und ist Bestandteil vieler traditioneller Gerichte. 

In der indischen Küche ist Kurkuma typischerweise getrocknet und in Pulverform zu finden. In anderen asiatischen Ländern wird auch die geriebene frische Wurzel genutzt. Kurkuma ist zudem ein Hauptbestandteil in den meisten Curry-Mischungen.

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„Fertige“ Currypulver-Mischungen gibt es schon seit der britischen Kolonialherrschaft über Indien. Ein Standardrezept existiert dafür aber nicht, die Zusammensetzungen unterscheiden sich je nach Herkunftsland und Region, in westlichen Ländern sind sie oft natürlich auch an die „nationalen“ Geschmäcker angepasst. Außer Kurkuma sind meist Kreuzkümmel und Koriander sowie Bockshornklee enthalten. Die weiteren Zutaten variieren: Ingwer, Salz, Knoblauch, Cayennepfeffer, Senf, Muskat u.v.m. können in unterschiedlichsten Anteilen beigemischt werden.

Positive Eigenschaften von Kurkuma

Curry und Kurkuma als Gewürze z.B. für asiatische Gerichte sind in den üblichen Dosierungen empfehlenswert und können helfen, Verdauungsbeschwerden vorzubeugen oder zu lindern“ (verbraucherzentrale.de). Diese positiven Eigenschaften werden oft dadurch erklärt, dass Kurkuma die Produktion der Magensäure anregt. Das kann unter Umständen zu Sodbrennen führen. Sollte Kurkuma bei Ihnen Sodbrennen verursachen, verzehren Sie es direkt zu den Mahlzeiten. So kann sich die Magensäure direkt mit der Nahrung „beschäftigen“ und nicht so schnell Sodbrennen verursachen.

Kochen mit Kurkuma

Im Mittelalter soll Kurkuma über die Seidenstraße nach Europa gelangt sein. Bis heute spielt es in europäischen Küchen aber eher eine Nebenrolle. So werden beispielsweise, oft in Anlehnung an asiatische Gerichte, Fleisch-, Fisch- und Gemüsecurrys, Bohnen- und Linsengerichte mit Kurkuma verfeinert. Da es stark färbt, ist es empfehlenswert, sparsam damit umzugehen. Um zum Beispiel dem Reis eine kräftig gelbe Farbe zu geben, reicht meist eine Messerspitze aus.

Kurkuma und schwarzer Pfeffer

In der Naturheilkunde wird Kurkuma oft mit schwarzem Pfeffer kombiniert. Das könne die Verwertbarkeit der Inhaltsstoffe durch den Körper begünstigen. Zumindest geschmacklich ist die Kombination interessant: Der würzig-bittere Geschmack von Kurkuma ergänzt sich sehr gut mit der Schärfe des schwarzen Pfeffers.

„In üblichen (Gewürz-)Mengen gegessen gilt Kurkuma als sicheres Lebensmittel“ (verbraucherzentrale.de). Bei Unverträglichkeiten sollten Sie sich von einer Fachperson beraten lassen.

Tipp: Kurkuma sollte nicht zu lange gelagert werden, um einen Verlust an Aroma zu vermeiden. Empfehlenswert ist auch eine möglichst dunkle Aufbewahrung, da die Farbe bei Licht rasch verblassen kann.

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Indisches Hähnchen-Curry mit Curcuma-Reis

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Hinweise

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