Spirulina ist ein faszinierendes Naturwunder mit jahrtausendealter Geschichte. Bei dieser blaugrünen Mikroalge handelt es sich um eine der ältesten Lebensformen unseres Planeten, die bereits vor über 3,5 Milliarden Jahren die Erde besiedelte. Die spiralförmig gewundene Alge (daher der Name „Spirulina”) gedeiht hauptsächlich in alkalischen Gewässern warmer Regionen wie Mexiko, Hawaii, Afrika und Asien.
Was Spirulina für Wissenschaftler und Gesundheitsexperten gleichermaßen interessant macht, ist ihre außergewöhnliche Nährstoffdichte. Kaum ein natürliches Lebensmittel bietet eine vergleichbare Konzentration an lebenswichtigen Nährstoffen auf so kleinem Raum. Die NASA erforscht Spirulina sogar als potenzielle Nahrungsquelle für Langzeit-Weltraummissionen – ein eindrucksvoller Beleg für ihre Bedeutung.
In der Naturheilkunde schätzen wir Spirulina besonders, weil die harmonische Inhaltsstoffkombination ein enormes Einsatzpotential bietet und sowohl wissenschaftlich erforscht wird als auch einen hohen Wert in der traditionellen Medizin hat. Schon die Azteken sammelten den blauen Algenschaum vom Texcoco-See und nannten ihn „tecuitlatl“ – eine wertvolle Nahrungsquelle, die erst in den 1970er Jahren wiederentdeckt und seither intensiv erforscht wurde.
Die inneren Werte von Spirulina sind wahrhaft beeindruckend. Mit einem Proteingehalt von bis zu 70 % (bezogen auf die Trockenmasse) übertrifft sie selbst Fleisch, Fisch und Eier deutlich. Dieses Protein enthält alle essenziellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann – in einer ausgewogenen, leicht verfügbaren Form.
Das auffällige Blaugrün der Alge stammt vom Farbstoff Phycocyanin, einem kraftvollen Antioxidans, das nur in Blaualgen vorkommt. Dieses besondere Pigment kann auch unsere Zellen vor oxidativem Stress schützen und auf diese Weise helfen, körpereigene Abwehrmechanismen zu unterstützen. Daneben enthält Spirulina auch Chlorophyll, das zur Entlastung beitragen kann, und Carotinoide wie Beta-Carotin, welches eine wichtige Vorstufe von Vitamin A darstellt.
Im Bereich der Fettsäuren bietet Spirulina ein ausgewogenes Spektrum, darunter die wertvolle Gamma-Linolensäure (GLA), eine Omega-6-Fettsäure, die in nur wenigen Nahrungsquellen vorkommt und regulierend in den Stoffwechsel von Entzündungsbotenstoffen eingreifen kann.
Das Vitamin- und Mineralstoffprofil ist nicht minder beeindruckend. Spirulina enthält natürliches Vitamin B12, Eisen in gut verwertbarer Form, Kalzium, Magnesium, Kalium und Zink. Ein besonderer Vorteil dieser natürlichen Mineralstoffquelle liegt in der Einbettung der Mineralstoffe in eine organische Matrix, die oft eine bessere Aufnahme ermöglicht als synthetische Präparate.
Die Herstellung von Spirulina ist ein faszinierender Prozess, der Naturverbundenheit mit moderner Technologie vereint. Für die kommerzielle Produktion werden meist zwei Arten verwendet: Arthrospira platensis und Arthrospira maxima, die in kontrollierten Wasserbecken angebaut werden. Die optimalen Wachstumsbedingungen sind alkalisches Wasser (pH 8-11), Temperaturen zwischen 35-38 °C und intensives Sonnenlicht. Unter diesen Bedingungen vermehren sich die Algen rasch und bilden dichte, grün-blaue „Algenteppiche“ an der Wasseroberfläche.
Bei der schonenden Ernte wird die Algenmasse gefiltert und mehrfach gewaschen, um Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend wird sie bei niedrigen Temperaturen getrocknet, um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten. Die getrocknete Masse wird dann zu feinem Pulver gemahlen oder zu Presslingen verarbeitet.
Bei Bärbel Drexel legen wir besonderen Wert auf die Qualität und Reinheit unserer Spirulina-Produkte. Wir beziehen die Algen ausschließlich von ausgewählten Herstellern, die regelmäßigen Qualitätskontrollen unterliegen und nach strengen Richtlinien produzieren. So stellen wir sicher, dass unsere Kunden ein naturreines Produkt erhalten, frei von Verunreinigungen, Pestiziden oder Schwermetallen.
Die positive Wirkung von Spirulina auf unser Wohlbefinden ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung des Immunsystems, wofür hauptsächlich das enthaltene Phycocyanin und die Polysaccharide der Alge verantwortlich gemacht werden. Auch enthaltene Spurenelemente wie Eisen unterstützen die Abwehrkräfte.
Im Bereich der Blutbildung ist besonders der natürliche Eisengehalt von Bedeutung. Spirulina enthält neben Eisen auch Folsäure und Vitamin B12, die gemeinsam zur normalen Bildung roter Blutkörperchen beitragen. Dies macht die Alge zu einer wertvollen Unterstützung für Menschen, die ihren Eisenhaushalt ausgleichen möchten.
Erwähnenswert ist auch die potenzielle Wirkung auf den Energiestoffwechsel: Spirulina kann mit Eisen und Vitamin B12 die Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung unterstützen – eine Eigenschaft, die viele unserer Kunden besonders schätzen.
Die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe in Spirulina ist ein entscheidender Faktor für ihre Wirksamkeit. Im Vergleich zu vielen anderen pflanzlichen Eiweißquellen ist das Protein in Spirulina leicht verdaulich, da die Alge keine harte Zellwand besitzt. Wissenschaftliche Untersuchungen weisen auf eine hohe Verwertbarkeit des Spirulina-Proteins hin, was diese Mikroalge zu einer wertvollen Quelle für die Proteinversorgung macht.¹
¹Becker EW. „Micro-algae as a source of protein.“ Biotechnology Advances. 2007;25(2):207-210.
Bei den Mineralstoffen profitieren wir von der natürlichen Bindung, die oft eine bessere Aufnahme ermöglicht als isolierte Mineralstoffsupplemente. Das Eisen etwa liegt in Spirulina in einer Form vor, die vom Körper gut verwertet werden kann.
Um das Beste aus Spirulina herauszuholen, empfehlen wir einen regelmäßigen Verzehr über einen längeren Zeitraum. Die optimale Tagesverzehrempfehlung liegt bei etwa 3-5 g (entspricht ca. 6-10 Presslingen). Der Verzehr sollte idealerweise über den Tag verteilt erfolgen, beispielsweise morgens und mittags. Interessant ist auch die Kombination mit anderen Lebensmitteln: Vitamin C kann die Eisenaufnahme aus Spirulina verbessern, daher ist die Einnahme mit einem Glas frischem Orangensaft oder in Kombination mit Acerola besonders effektiv.
Die Forschung zu Spirulina ist äußerst lebendig, und regelmäßig werden neue Erkenntnisse gewonnen. Ein aktueller Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung verschiedener bioaktiver Verbindungen in der Mikroalge. Wissenschaftler interessieren sich besonders für Phycocyanin, ein blau-grünes Pigment in Spirulina, und dessen mögliche Rolle im Stoffwechsel.
Die Forschungslandschaft rund um Spirulina entwickelt sich kontinuierlich weiter, wobei verschiedene Labore weltweit die faszinierenden Eigenschaften dieser traditionell geschätzten Mikroalge genauer unter die Lupe nehmen. Die kommenden Jahre versprechen weitere spannende Erkenntnisse zu diesem bemerkenswerten Naturprodukt.²
²Wu Q, et al. „The antioxidant, immunomodulatory, and anti-inflammatory activities of Spirulina: an overview.“ Archives of Toxicology. 2016; 90(8):1817-1840.
Auch in der Sporternährung gewinnt Spirulina zunehmend Aufmerksamkeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Forscher untersuchen verschiedene Eigenschaften der Mikroalge, die für aktive Menschen besonders interessant sein könnten. Als natürliche Quelle von Proteinen, B-Vitaminen und weiteren Mikronährstoffen wird Spirulina von Sportbegeisterten in ihre Ernährungsroutine integriert.
Die nährstoffreiche Zusammensetzung dieser Mikroalge macht sie zu einem Forschungsgegenstand im Kontext körperlicher Aktivität. Wissenschaftler beobachten dabei besonders die antioxidativen Eigenschaften und den hohen Proteingehalt von Spirulina.³
³Kalafati M, et al. „Ergogenic and antioxidant effects of spirulina supplementation in humans.“ Medicine & Science in Sports & Exercise. 2010;42(1):142-151.
Ein faszinierendes Forschungsgebiet befasst sich mit der Beziehung zwischen Spirulina und dem menschlichen Mikrobiom. Wissenschaftler untersuchen die komplexen Polysaccharide und Ballaststoffe in dieser Mikroalge und deren mögliche Interaktionen mit der Darmflora. Die Erforschung des Zusammenspiels zwischen Nahrungsbestandteilen und unserem Verdauungssystem gehört zu den dynamischsten Bereichen der Ernährungswissenschaft.⁴
⁴de Jesus Raposo MF, et al. „Emergent Sources of Prebiotics: Seaweeds and Microalgae.“ Marine Drugs. 2016;14(2):27
Spirulina enthält verschiedene Ballaststoffe, die unverdaut in den Dickdarm gelangen. Die Rolle solcher Nahrungsbestandteile für ein ausgewogenes Darmmilieu wird in der modernen Ernährungsforschung intensiv untersucht.
Was wir noch nicht abschließend wissen: Die langfristigen Auswirkungen einer regelmäßigen Spirulina-Einnahme auf verschiedene Aspekte der Gesundheit sind noch Gegenstand laufender Langzeitstudien. Auch die genauen Wirkmechanismen hinter einigen der beobachteten Effekte werden weiter erforscht.
Spirulina gilt grundsätzlich als sehr sicher und gut verträglich. Als natürliches Lebensmittel mit jahrtausendealter Verzehrstradition verursacht sie bei den meisten Menschen keine unerwünschten Nebenwirkungen. Dennoch gibt es einige Personengruppen, die vor der Einnahme Rücksprache mit ihrem Arzt halten sollten: Dazu zählen beispielsweise Menschen, die blutverdünnende Medikamente (Vitamin K-Antagonisten, z.B. Marcumar) einnehmen, da Spirulina Vitamin K enthält.
Die Qualität des Produkts ist entscheidend für die Sicherheit. Bei Bärbel Drexel achten wir besonders auf strenge Qualitätskontrollen, um Verunreinigungen auszuschließen. Unsere Spirulina-Produkte werden regelmäßig auf Schwermetalle, Mikroorganismen und andere Kontaminanten getestet.
Spirulina ist beispielhaft für die Philosophie von Bärbel Drexel: natürliche, hochwertige Substanzen, die unserem Körper das geben, was er für Vitalität und Wohlbefinden braucht. In der heutigen Zeit, in der wir oft nach Natürlichkeit und Ursprünglichkeit suchen, bietet diese kleine blaugrüne Alge genau das – konzentrierte Naturkraft für unseren modernen Alltag.