Meistens sind dabei ein oder zwei Doshas besonders ausgeprägt. Das aktuelle Verhältnis der Doshas stellt der behandelnde Arzt im Gespräch und durch Pulsdiagnose fest. Befinden sich die Doshas nicht im Gleichgewicht, werden reinigende Maßnahmen wie Fasten, Aderlass oder Massagen angeordnet.
Konkrete Empfehlungen für die Ernährung leiten sich aus dem individuellen Gleichgewicht der Doshas ab. Dennoch kennt der Ayurveda einige Grundregeln für die Ernährung, welche als allgemeingültig betrachtet werden:
- So sollte man nur dann essen, wenn man hungrig ist und nur dann trinken (am besten Wasser oder Kräutertees), wenn man durstig ist.
- Niemals sollte man in Eile oder Unruhe essen und immer mit dem Essen so lange warten, bis die letzte Mahlzeit verdaut ist.
- Jede Mahlzeit sollte alle sechs ayurvedischen Geschmacksrichtungen berücksichtigen, also süß, sauer, bitter, scharf, salzig und herb.
- Da die Verdauung mittags besonders leistungsfähig ist, sollte die Hauptmahlzeit zu dieser Zeit eingenommen werden.
- Nicht zuletzt empfiehlt die ayurvedische Lehre, keine körperlichen Bedürfnisse zu unterdrücken. Dazu gehören unter anderem Stuhlgang, Wasserlassen, Aufstoßen und Blähungen.
Die klassische Form der Ayurveda-Massage ist eine Ganzkörpermassage mit Öl. In einer besonderen Variante wird diese sogar von zwei Therapeuten gleichzeitig durchgeführt. Auch Massagen einzelner Körperteile, beispielsweise Gesicht, Kopf, Rücken oder Fuß, sind möglich.