Außerdem entstehen durch die verstopften Poren schnell Hautunreinheiten. Bei längerer Anwendung verringert sich auch die natürliche Fähigkeit zur Hautregeneration.
Darüber hinaus können sich Paraffine auch innerhalb des Körpers ablagern, zum Beispiel im Bereich von Leber, Nieren und Lymphknoten.
Während die Aufnahme über die Haut hier eine untergeordnete Rolle spielt, können die Paraffine in Lippenpflegestiften unbewusst in den Mund geraten und heruntergeschluckt werden. Auch Paraffine in Nahrungsmitteln geraten auf direktem Weg in den Körper.
Ein weiterer relevanter Kritikpunkt bezieht sich auf das Verhältnis von Paraffinen zur Umwelt. Das Erdöl, aus dem die Paraffine hergestellt werden, ist eine endliche Ressource. Zudem geraten die Paraffine auf der Haut beim Baden oder Duschen in den Wasserkreislauf. Sie sind nicht biologisch abbaubar und es ist höchst kompliziert, sie wieder aus dem Wasser zu entfernen. Dementsprechend verbleiben sie oft in unserem Trinkwasser und gelangen dadurch „mit Verspätung“ doch noch in den Körper.
Die Wirkung von Paraffinen und anderen Stoffen auf Mineralölbasis in unserem Körper ist umstritten. Mehrfach wurde der Verdacht geäußert, dass Mineralöle in Kosmetik krebserregend sein könnten. Der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel e.V. weist diesen Verdacht zurück und verweist auf entsprechende Studien.