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Inhaltsverzeichnis
Die chinesische Bezeichnung Jiaogulan hat auch Eingang in die deutsche Sprache gefunden. Die wörtliche Übersetzung des Pflanzennamens lautet „schlängelnde Rankorchidee“.
In China ist auch der Name Xiancao – Kraut der Unsterblichkeit – geläufig. In Japan ist die Pflanze als Amachazuru bekannt, eine Kombination aus den japanischen Worten für „süß“, „Tee“ und „Ranke“.
Der Name lässt es bereits vermuten: Bei Jiaogulan handelt es sich um eine Pflanze, die aus China zu uns kommt.
Wissenschaftlicher Name: Gynostemma pentaphyllum
Die erste Erwähnung findet sich in einem Buch aus der Ming-Dynastie, wo Jiaogulan als Nahrungsmittel zur Bekämpfung von Hungersnöten empfohlen wird.
Im 16. Jahrhundert folgt dann die erste Beschreibung als Heilpflanze. Obwohl Jiaogulan aus China stammt, spielt es in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) so gut wie keine Rolle.
Als Grund wird vermutet, dass Jiaogulan vor allem in den südchinesischen Bergregionen heimisch ist. Der Ursprung der TCM liegt dagegen in Zentralchina, wo die Pflanze weitgehend unbekannt war.
Es heißt, dass in den südchinesischen Bergen wesentlich mehr Menschen über 100 Jahre alt werden als anderswo. Jiaogulan soll hierbei eine Rolle spielen und wird deshalb auch Kraut der Unsterblichkeit bzw. Unsterblichkeitskraut genannt.
Jiaogulan ist eine rankende, kletternde Pflanze, die bis zu 8 Meter lang werden kann. Die grünen Laubblätter setzen sich aus fünf bis neun kleineren, eiförmigen Blättchen zusammen.
Die Pflanze trägt sowohl männliche als auch weibliche Blüten mit weißen, grünen oder gelben Blütenblättern. Die weiblichen Blüten können kleine schwarze Beerenfrüchte von bis zu 1 cm Durchmesser bilden.
Neben den südchinesischen Bergregionen zählen auch Korea, Thailand, Taiwan, Japan und Indien zum Verbreitungsgebiet des Jiaogulan.
Als Zierpflanze gedeiht es auch in europäischen Gärten, erreicht aber eine geringere Größe und ist zudem frostempfindlich.
In Jiaogulan wurden zahlreiche Saponine nachgewiesen, darunter acht Ginsenoside, wie sie auch in Ginseng enthalten sind. Dies erklärt auch den ähnlich positiven Einfluss auf die Vitalität, der Jiaogulan nachgesagt wird.
Darüber hinaus soll Jiaogulan die Aufrechterhaltung eines gesunden Blutzucker- und Cholesterinspiegels unterstützen. Insgesamt gilt Jiaogulan als adaptogen. Es unterstützt also die Anpassung der Körperfunktionen an die Bedürfnisse des Organismus.
Von Interesse für die Naturheilkunde sind die Blätter des Jiaogulan. In der japanischen Bezeichnung Amachazuru steckt nicht umsonst schon das Wort für Tee. Jiaogulan-Tee ist in Asien weit verbreitet.
Doch die Blätter werden dort auch pur verzehrt – häufig als Bestandteil von Salaten oder in einer Zubereitungsform, die der von Spinat ähnelt. Auch die Beeren sind essbar, spielen in der Naturheilkunde aber keine wichtige Rolle.
Schwangere oder Menschen mit Anlage zu Autoimmunprozessen sollten Jiaogulan meiden oder vor einer Einnahme ärztlichen Rat einholen. Aufgrund der "Novel Food Verordnung" darf Jiaogulan in der EU nicht als Lebensmittel (oder Tee) verkauft werden.
"Allerdings ist Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) in der notifizierten italienischen Pflanzenliste (Stand: 2017) aufgeführt und darf somit in Nahrungsergänzungsmitteln in der Europäischen Union verwendet werden." (apotheke-obertraubling.de)
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
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