Als Kopfnote bezeichnet man im Bereich der Parfüme und der Aromatherapie verschiedene Düfte, die schnell wahrgenommen werden, aber auch schnell wieder verfliegen. Ätherische Öle mit Kopfnote sollen ihre Wirkung häufig tatsächlich auf den Kopf entfalten. Die einzelnen Düfte können anregend oder erfrischend wirken. Sie werden zur Steigerung der Konzentration eingesetzt und sollen allgemein die Kopfarbeit erleichtern.
Da Kopfnoten zunächst stark wahrgenommen werden, haben sie bei Duftkompositionen wie Parfüm den größten Einfluss auf die Kaufentscheidung. Ein Kopfnoten-Duft soll leicht und eher flüchtig sein. Geläufige Beispiele sind die Düfte der verschiedenen Zitrusfrüchte, also Zitrone, Orange oder Mandarine.
Auch aus einigen Blättern wie Eukalyptus oder Pfefferminze werden ätherische Öle mit Kopfnote gewonnen. Einige Öle wie Fichtennadel wirken im Übergangsbereich zwischen Kopf- und Herznote und weisen dadurch Eigenschaften beider Noten auf.
Duftkompositionen sind häufig wie eine Pyramide aufgebaut. Die Kopfnote stellt die Spitze dieser Pyramide dar. Wird ein Parfüm auf die Haut gesprüht oder eine ätherische Ölmischung angewendet, wird die Kopfnote zuerst wahrgenommen. So erzeugt sie den ersten Eindruck von einem komplexen Duft, verfliegt dann aber relativ schnell.
Nach der Kopfnote wird die Herznote eines Dufts wahrgenommen. Wenn auch diese verflogen ist, verbleibt noch die Basisnote. Im Optimalfall entstehen zwischen den einzelnen Düften Synergieeffekte. Das bedeutet, dass sie sich in ihrer Wirkung gegenseitig unterstützen und verstärken.
Bei der Zusammenstellung einer Duftmischung sollten alle drei Duftnoten in etwa gleichmäßig vertreten sein. Es ist möglich, zum Beispiel die Kopfnote aus mehreren Kopfnoten-Düften zusammenzustellen. Allerdings harmonieren nicht alle Kopfnoten-Düfte miteinander oder mit jeder Herz- und Basisnote.
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