"Artischocke" leitet sich aus dem Iberisch-Arabischen ab. Aus al-harsuf machten die Spanier alcachofa, die deutsche und englische Bezeichnung (artichoke) geht darauf zurück. Ganz selten findet sich im Deutschen der Begriff „Erdschocke“.
Die Artischocke gehört zu Gattung der Korbblütler. Charakteristisch sind ihre bis zu 2 Meter hohen Stängel und zartlila Blütenstände. Die dornigen, breiten Laubblätter sind an der Unterseite graufilzig behaart.
Ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet, wird die frostempfindliche, mehrjährige Pflanze heute auch in USA, Argentinien und für medizinische Zwecke sogar in Deutschland kultiviert.
In der Artischocke und in ihrem Extrakt sind Cynarin und Luteolin enthalten. Diese Bitterstoffe besitzen appetitanregende Eigenschaften, bringen die Leber- und die Gallensäfte in Bewegung und sind hilfreich bei Völlegefühl und Verdauungsbeschwerden.
Klinische Studien belegen, dass durch die Einnahme von Artischockenextrakten die Blutfettwerte, besonders das Gesamtcholesterin und die Triglyceride positiv beeinflusst werden. Speziell das Verhältnis des „schlechten“ LDL-Cholesterin zum „guten“ HDL-Cholesterin verbessert sich bei regelmäßigem Verzehr.
Die folgenden Werte geben den ungefähren durchschnittlichen Nährstoffgehalt in 100 Gramm essbarem Anteil der Artischocke an. "0" kann dabei bedeuten, dass keine Daten verfügbar oder die Mengen vernachlässigbar gering sind.
Die tatsächlichen Werte können je nach Jahreszeit, Herkunft, Transport, Lagerung, Zubereitung u.a.m. abweichen.