„Fertige“ Currypulver-Mischungen gibt es schon seit der britischen Kolonialherrschaft über Indien. Ein Standardrezept existiert dafür aber nicht, die Zusammensetzungen unterscheiden sich je nach Herkunftsland und Region, in westlichen Ländern sind sie oft natürlich auch an die „nationalen“ Geschmäcker angepasst. Außer Kurkuma sind meist Kreuzkümmel und Koriander sowie Bockshornklee enthalten. Die weiteren Zutaten variieren: Ingwer, Salz, Knoblauch, Cayennepfeffer, Senf, Muskat u.v.m. können in unterschiedlichsten Anteilen beigemischt werden.
„Curry und Kurkuma als Gewürze z.B. für asiatische Gerichte sind in den üblichen Dosierungen empfehlenswert und können helfen, Verdauungsbeschwerden vorzubeugen oder zu lindern“ (verbraucherzentrale.de). Diese positiven Eigenschaften werden oft dadurch erklärt, dass Kurkuma die Produktion der Magensäure anregt. Das kann unter Umständen zu Sodbrennen führen. Sollte Kurkuma bei Ihnen Sodbrennen verursachen, verzehren Sie es direkt zu den Mahlzeiten. So kann sich die Magensäure direkt mit der Nahrung „beschäftigen“ und nicht so schnell Sodbrennen verursachen.
Im Mittelalter soll Kurkuma über die Seidenstraße nach Europa gelangt sein. Bis heute spielt es in europäischen Küchen aber eher eine Nebenrolle. So werden beispielsweise, oft in Anlehnung an asiatische Gerichte, Fleisch-, Fisch- und Gemüsecurrys, Bohnen- und Linsengerichte mit Kurkuma verfeinert. Da es stark färbt, ist es empfehlenswert, sparsam damit umzugehen. Um zum Beispiel dem Reis eine kräftig gelbe Farbe zu geben, reicht meist eine Messerspitze aus.
In der Naturheilkunde wird Kurkuma oft mit schwarzem Pfeffer kombiniert. Das könne die Verwertbarkeit der Inhaltsstoffe durch den Körper begünstigen. Zumindest geschmacklich ist die Kombination interessant: Der würzig-bittere Geschmack von Kurkuma ergänzt sich sehr gut mit der Schärfe des schwarzen Pfeffers.