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In Indien gibt es seit nunmehr 5 Jahren – jeweils am 18. November - einen offiziellen Naturheilkundetag (Naturopathy Day). Wie begeht man ihn dort und welche Rolle spielt die Naturheilkunde im indischen Gesundheitssystem?
Im indischen Gesundheitswesen sind traditionelle naturheilkundliche Methoden und Schulmedizin eng verflochten, so entsteht ein Miteinander beider Ansätze - die Integrative Medizin. Therapiezentren mit homöopathischer Ausrichtung und Ayurveda-Kliniken haben den gleichen Stellenwert wie die klassische Schulmedizin. Dies ermöglicht, die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten aus beiden Zweigen auszuschöpfen und präventiv Gesundheit und Vitalität zu erhalten.
Am 18. November 1945 wurde Mahatma Gandhi Vorsitzender der „All India Nature Cure Federation“ – einer Vereinigung, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Vorteile von Naturheilmitteln allen Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen.
Im Rahmen dieses Tages finden an verschiedenen Orten im Land Veranstaltungen statt, um auf die Möglichkeiten der Naturheilkunde aufmerksam zu machen. Eine natürliche Lebensweise und die Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen spielen hierbei eine wichtige Rolle. Das Thema des diesjährigen indischen Naturheilkundetages lautet „Naturheilkunde und integrative Medizin“.
Auch in Deutschland vertrauen viele Menschen auf naturheilkundliche Ansätze und Verfahren, Trend steigend. In welcher Verbindung stehen wir hier in Deutschland zur indischen Medizin?
Die Traditionelle Europäische Naturheilkunde ist vergleichbar mit der indischen Heilkunst des Ayurveda oder der Traditionellen Chinesischen Medizin. In diese spielen mündlich überliefertes Wissen von heilkundigen Kräuterfrauen ebenso hinein wie Gelehrtenwissen bedeutender Persönlichkeiten wie Paracelsus, Kneipp oder Samuel Hahnemann und wissenschaftliche Erkenntnisse.
Viele vergessen, dass die heute oft als „Alternativmedizin“ bezeichnete Naturheilkunde bis ins 19. Jahrhundert hinein die einzige Medizin war. Erst dann entwickelten sich zwei Lager: Die Vertreter der traditionellen Heilkunde standen denen der modernen Schulmedizin unvereinbar gegenüber. Zu dieser Zeit entstand der Begriff „Naturheilkunde“– als Abgrenzung zur modernen naturwissenschaftlichen Medizin.
Heute wünschen sich immer mehr Menschen in Deutschland ein Zusammenspiel aus klassischer Schulmedizin und Naturheilkunde. Eine repräsentative Meinungsumfrage aus dem Jahr 2022 zeigt, dass für oder bei über 60% der Befragten ergänzende Therapieangebote wichtig sind. Eine Studie aus dem Jahr 2004 ergab, dass 80% der Befragten natürliche Medikamente bevorzugten und 9 von 10 der Befragten mit deren Wirkung sehr zufrieden sind.
Dennoch stehen z.B. aus finanziellen Gründen, oder weil Menschen nicht ausreichend informiert sind, diese Therapieangebote längst nicht allen zur Verfügung.
Wir finden es gut, dass Länder und Kulturen die Naturheilkunde feiern, weil uns das als Marke auch schon seit nunmehr 27 Jahren wichtig ist. Welche Verbindung hat die Marke Bärbel Drexel zur Naturheilkunde?
Die Bärbel Drexel GmbH wurde von der damals gleichnamigen Heilpraktikerin im Jahr 1996 gegründet. Sie hatte sich zum Ziel gesetzt, auf der Grundlage der Naturheilkunde und nach strengsten Qualitätskriterien Produkte zu entwickeln, an der sich alle naturheilkundlich Interessierten bedienen können. Von Anfang an wurden ausschließlich natürliche Rohstoffe verwendet, obwohl synthetische oftmals billiger sind. Damals wie heute arbeiten Biologen, Heilpraktiker und Ernährungswissenschaftler Hand in Hand bei der Entwicklung unserer synergistischen Rezepturen.
Wo kann uns die Natur beim Erhalt unserer Gesundheit unterstützen?
Es heißt, dass gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen ist. Unsere Vorfahren hatten auch oftmals keine andere Wahl, sie mussten auf Kräuterkundige vertrauen. Heute werden immer mehr Pflanzen, die z.T. auch schon als Heilpflanzen anerkannt sind, wissenschaftlich untersucht und ihre Wirkung kann durch Studien belegt werden. Natürliche Helfer wie Pflanzen bieten ein breites Einsatzfeld, welches übrigens weit vor dem Auftreten von Krankheiten beginnt. Eine wichtige Domäne der Naturheilkunde ist die Prävention, also der Erhalt der Gesundheit auf körperlicher und geistiger Ebene.
Finden sich in den Bärbel Drexel Rezepturen auch Pflanzen des Ayurveda wieder?
Das Ziel unserer Rezepturen ist grundsätzlich ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem wir sowohl die traditionelle Erfahrungskunde als auch die aktuelle wissenschaftliche Studienlage einbeziehen. Viele Pflanzen aus dem Ayurveda oder der Traditionellen Chinesischen Medizin haben eine lange Tradition und sind zudem gut erforscht. Dazu gehören z.B. Ashwagandha, Kurkuma, Ginseng, Brahmi oder auch die Amlafrucht, die wir auch in unseren Rezepturen verwenden.
Gibt es in Deutschland einen Naturheilkundetag wie in Indien?
Leider nicht. Hierzulande werden Naturheilkundetage bzw. Tage der Naturheilkunde von Heilpraktiker-Verbänden organisiert und finden über das gesamte Jahr verteilt an verschiedenen Orten statt. Sie sind nur medizinischem Fachpersonal wie Heilpraktikern und Ärzten vorbehalten und dienen auch der Fortbildung dieser. Schade eigentlich, denn bei diesen Fachveranstaltungen gibt es immer auch Themen, die für Laien geeignet und gut verständlich sind. Für Interessierte lohnt sich aber ein Blick ins Programm der Volkshochschulen, die vielerorts gut aufgestellt sind und naturheilkundliche Vorträge und Workshops zu verschiedensten Themen anbieten. Auch Kräuter- und Heilpflanzenschulen warten mit einem großen Pflanzenwissen auf und bieten zudem die Möglichkeit, den fachgerechten Umgang mit Heilkräutern ganz praxisnah zu erlernen. Und natürlich kann man sich auch in Deutschland mit der Ayurveda-Heilkunst inklusive typgerechter Ayurveda-Ernährung in verschiedenen Ayurveda-Zentren vertraut machen.