Man spricht hier von Fructosemalabsorption, d. h. schlechter Fruchtzuckeraufnahme. Der Fruchtzucker gelangt in tiefere Abschnitte des Darms, wo Darmbakterien den überschüssigen Fruchtzucker abbauen. Dadurch wird er u. a. in Gase umgewandelt. Die Folgen können Durchfall, Verstopfung, Blähungen oder Übelkeit sein. Wenn es zu diesen Symptomen kommt, liegt zusätzlich zur Fructosemalabsorption eine intestinale Fructoseintoleranz vor.
Bei der intestinalen Fructoseintoleranz spricht man auch von einer erworbenen Intoleranz. Mögliche Ursachen haben eines gemeinsam: Sie beeinträchtigen die Darmschleimhaut und begünstigen so eine Intoleranz, da Fruchtzucker nicht mehr problemlos abgebaut werden kann. Das können Pilzinfektionen des Darms sein. Auch Antibiotika oder andere Medikamente sind ein möglicher Auslöser; ebenso chronische Belastungen wie Stress oder ungesunde Ernährung über Jahre hinweg.