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Inhaltsverzeichnis
Der wissenschaftliche Name der Art lautet Ginkgo biloba, jener der Gattung Ginkgo. Der Name Ginkgo ist mindestens seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich und stammt aus dem Chinesischen.
Im 18. und 19. Jahrhundert kamen für Ginkgo biloba weitere Namen wie z.B. Salisburia adiantifolia auf, die aber nur als Synonyme genutzt werden.
Die Urform des Ginkgo Baumes war bereits vor über 300 Millionen Jahren auf der Erde heimisch. Damals lebten weder Vögel noch Saurier.
Wahrscheinlich gehen seine Ursprünge sogar auf das Zeitalter des Perm zurück, in dem Europa größtenteils noch vom Urmeer überflutet war. Versteinertes Ginkgo-Holz wurde in Vantage, USA gefunden und auf ca. 15 Mio. Jahre datiert.
Charles Darwin (1809 - 1882) Begründer der Selektionstheorie, hat den Ginkgo als letzten Überlebenden einer einst zahlreichen Gattung als "lebendes Fossil" bezeichnet. Was hat ihn so lange überleben lassen?
Erfahrungen und Forschungsergebnisse zeigen, dass die Bäume extrem widerstandsfähig sind: Krankheiten, Insektenplagen, Pilze, Luftverschmutzung und sogar radioaktive Strahlung können ihm kaum etwas anhaben.
So sind Bäume in unmittelbarer Nähe des Abwurfortes der Atombombe in Hiroshima ohne Anomalien wieder gewachsen, während um sie herum alles andere Leben ausgelöscht war. Seitdem gilt der Ginkgo, besonders im südostasiatischen Raum als Symbol der Hoffnung.
Die sommergrünen Bäume werden etwa 20 bis 40 m hoch. Im Frühjahr, Ende April/Anfang Mai entwickeln sich Blätter und Blüten. Eine botanische Besonderheit stellt die Zweihäusigkeit dar, d.h. es gibt männliche und weibliche Bäume.
Bis zur ersten Blüte, nach ca. 30 bis 40 Jahren, ist die Unterscheidung kaum möglich. Danach verrät meist die Wuchsform das Geschlecht: männliche Bäume wachsen eher in schlanker, kegelförmiger Säulenform, während die weiblichen Bäume vorwiegend in ausladender Kronenform vorkommen.
An der charakteristischen Form der Blätter, die ein- bis mehrfach eingeschnitten sind, kann auch der Laie sehr schnell erkennen, um welchen Baum es sich handelt. Im Herbst verfärben sich die Ginkgoblätter goldgelb und fallen ab.
Ginkgo biloba ist weder ein Laub- noch ein Nadelbaum, vielmehr bildet er eine eigene Pflanzenfamilie und vereint unter dem Namen „Ginkgoaceae" viele fossile Arten. Aufgrund der mittlerweile großen Nachfrage existieren inzwischen zahlreiche Ginkgo-Züchtungen für den Hobbygärtner.
Ursprünglich war der Ginkgo nur im Südwesten Chinas verbreitet. In entlegenen Bergtälern im chinesischen Reservat Tian Mu Shan wachsen derzeit ca. 200 bis 250 uralte Ginkgobäume in natürlicher Weise am Ufer eines Flusses.
Alle anderen Bäume weltweit sind von Menschenhand gepflanzt worden. Der älteste Ginkgobaum wächst in China und ist ungefähr 4000 Jahre alt.
Ginkgo biloba enthalt Flavonoide, Ginkgolide und Bilobalide. Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in vielen Pflanzen enthalten gut erforscht sind. Ginkolide und Bilobalide sind Terpene und sind vor allem in den Blättern enthalten.
Erst waren es nur Legenden, die sich um die Heilkräfte des Ginkgo rankten. Mittlerweile gibt es weltweite Studien, die seine Heilkraft beweisen.
Seit dem 11. Jahrhundert werden Rinde, Blätter und Früchte des Ginkgo in der Traditionellen chinesischen Medizin genutzt. Wissenschaftler fanden in den 1960er-Jahren heraus, dass ein speziell aus den Blättern gewonnener Extrakt bei Durchblutungsstörungen helfen kann.
Positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper sollen auch die hohen Konzentrationen von Flavonoiden und Terpenoiden haben. In der Traditionellen Chinesischen Medizin setzen Chinesen die Samen des Ginkgo-Baumes bei Asthma, Tuberkulose und auch Nierenerkrankungen ein.
In der Kosmetik wird der Ginkgoextrakt aufgrund seiner Eigenschaften als Radikalfänger geschätzt. Außerdem kann er dei Mikrozirkulation der Haut erhöhen und wirkt adstringierend und leicht bleichend.
„Wer blutverdünnende Medikamente einnimmt, sollte Ginkgo nur in Absprache mit dem Arzt anwenden. Denn die Heilpflanze kann den Effekt der Blutgerinnungshemmer verstärken. Auch wer operiert werden muss, sollte Ginkgo vorher absetzen. Schwangere sollten auf Ginkgo verzichten.“ (apotheken-umschau.de)
Ginkgo wird zwar meist als ungiftig bezeichnet, kann im Einzelfall aber Allergien und Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Magenprobleme hervorrufen. Daher sollte die Anwendung von Ginkgo-Produkten mit einem Arzt oder Apotheker abgeklärt werden.
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
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