Ob tatsächlich eine Übersäuerung im Sinne einer basischen Ernährungstheorie vorliegt, sollte man von einer Fachperson abklären lassen. Erste Hinweise können sein …
- man fühlt sich oft müde und energielos
- man fühlt sich unausgeglichen und ist manchmal leicht reizbar
- man fühlt sich gestresst und erschöpft
- die Verdauung ist manchmal nicht im Lot
… um nur einige zu nennen. Da solche Anzeichen aber auch andere Gründe haben können, kann eine professionelle Einschätzung hilfreich und nötig sein, bevor man z.B. seine Ernährung umstellt. Bei ernsthaften Beschwerden oder medizinischen Problemen sollte stets ein Arzt aufgesucht werde
Da es hier um Übersäuerung der Theorie einer basischen Ernährungsweise folgend geht, sind die Ursachen hierfür vor allem in einer unausgewogenen Ernährung, aber auch in der Lebensweise zu finden.
Als optimal wird eine Ernährung angesehen, die reich an basenbildenden Lebensmitteln, wie beispielsweise Gemüse und Obst, ist. Laut Ernährungsexperten sollten 80 Prozent der Ernährung aus basischen oder neutralen, 20 Prozent aus sauren oder säuernden Lebensmitteln bestehen.
Schon Anfang des 20. Jahrhunderts aber erkannten nicht nur Naturheilkundler, dass die Ernährung gerade in westlich geprägten Gesellschaften zu „sauer“ sei. Demzufolge würden oft zu wenig Salat, Obst und Gemüse, dafür zu viel Fleisch, Zucker, Weißmehl- oder Milchprodukte konsumiert.
Einfluss auf eine eventuelle Übersäuerung sollen allerdings auch die Lebensgewohnheiten haben. Beispielsweise …
- Stress: Die Hektik des Alltags kann die Entstehung körpereigener Säuren begünstigen. Kleine Pausen zwischendurch, Entspannungsübungen, Sport etc. können dem entgegenwirken.
- Bewegungsmangel: Sport in Maßen – Gymnastik, Nordic Walking, moderates Joggen – kann helfen, belastende Säuren über den Schweiß auszuscheiden. Dabei soll man sich im aeroben Bereich bewegen und es nicht zu Erschöpfung oder einer Übersäuerung der Muskeln kommen lassen.
- Rauchen: Eine Einschränkung der Lungenfunktion durchs Rauchen kann die Abatmung von saurem Kohledioxid beeinträchtigen.
- Zu viel Alkohol, Kaffee, Limo & Co.: Jede Art von Alkohol, die Süße und die Kohlensäure in Softdrinks wie Cola, die Gerbsäure von Kaffee u.a.m. können eine Übersäuerung begünstigen.
- Zu geringe Flüssigkeitszufuhr: Täglich ausreichend stilles Mineralwasser oder leichte Kräutertees zu trinken, hilft, Säuren zu binden und auszuscheiden.
- Diäten: Einseitige Diäten begünstigen die Bildung saurer Stoffwechselprodukte.