Wenn Sie diese Tipps beherzigen, kann Ihnen die Anpassung leichter fallen. Auch geeignete Nahrungsergänzung kann Sie bei Problemen mit der Zeitumstellung unterstützen: Zum Beispiel beim Einschlafen oder beim Start in den Tag - dazu unten mehr. Aber warum gibt es diese Zeitumstellung überhaupt?
Schon 1784 dachte Benjamin Franklin in einem Brief an das Journal de Paris darüber nach, den Tagesablauf der Menschen nach dem Sonnenlicht auszurichten und dadurch Kosten für Kerzen und Lampenöl einzusparen. Franklins Brief war wahrscheinlich humorvoll gemeint, doch 1916 wurde in Deutschland tatsächlich zum ersten Mal die Sommerzeit eingeführt.
Die ersten Sommerzeit-Versuche wurden schnell wieder beendet. Aber nach der Ölkrise von 1973 führten 1977 viele westliche Länder wieder die Sommerzeit ein, um Energie einzusparen und die Abhängigkeit von Erdöl zu vermindern. Deutschland zog 1980 nach und behielt die Zeitumstellung bis heute bei. Bis 1996 dauerte die Sommerzeit bis Ende September. Seitdem wechseln wir erst Ende Oktober wieder auf die Winterzeit.
Der ursprüngliche Zweck der Zeitumstellung – das Sparen von Energie – wird durch den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit übrigens aus verschiedenen Gründen nicht erfüllt. Zwar brennt z.B. abends nicht so lange das Licht, doch dafür läuft morgens die Heizung länger.
Nun soll die Zeitumstellung ja auch in Deutschland bald wieder abgeschafft werden. Was dann Normalzeit sein soll – Sommerzeit oder Winterzeit – daran scheiden sich noch die Geister. Viele Wissenschaftler warnen allerdings vor einer Entscheidung für die Sommerzeit, da sie den Körper auf Dauer zu sehr belastet.
Beispielsweise plädiert das Wissenschaftsportal
spektrum.de eindringlich für eine dauerhafte Normalzeit, also Winterzeit.
Bei dauerhafter Sommerzeit seien chronischer Schlafmangel mit gesundheitlichen Folgen für die Menschen kaum vermeidbar. Klingt logisch: In manchen Teilen Deutschlands ginge im Winter - bei Sommerzeit - die Sonne erst kurz vor 10 Uhr auf. Da sind Arbeitnehmer in der Regel schon mehrere Stunden bei der Arbeit.
Für sie wäre eine monatelange Tortur in Herbst, Winter und Frühjahr die Folge: Denn dass im Dunkeln vielleicht gut munkeln, aber auch schlechter arbeiten ist, ist wohl unstrittig. Für die gesundheitliche Belastung durch Nachtarbeit müssen Arbeitgeber ihren Beschäftigten nicht ohne Grund hohe Zuschläge zahlen. Eindeutige Vorteile einer dauerhaften Sommerzeit gibt es nicht.