Bei großer Hitze oder sportlicher Betätigung sollten Sie entsprechend mehr trinken. Dabei müssen Sie nicht darauf warten, bis Sie tatsächlich Durst empfinden.
Oft sendet der Körper erst sehr spät ein entsprechendes Signal. Gerade im Alter ist auf das Durstgefühl kein Verlass mehr und es bleibt auch bei Flüssigkeitsmangel häufig aus. Deswegen sollten Senioren vermehrt darauf achten, die ausreichende Trinkmenge einzuhalten.
Ein guter Hinweis: Je klarer der ausgeschiedene Urin ist, desto mehr haben Sie auch getrunken. Dunkelgelber Urin ist ein Zeichen dafür, dass Sie zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen haben.
Sehr häufiger Harndrang kann großen Einfluss auf die Lebensqualität haben, besonders wenn er auch nachts auftritt. Zwei Ursachen sind zu unterscheiden: Wer häufig zur Toilette muss, weil er tatsächlich mehr Urin produziert, leidet unter einer Polyurie. Diese wird diagnostiziert, wenn die tägliche Urinmenge zwei bis drei Liter überschreitet. Wenn man hingegen zwar häufig Harndrang verspürt, insgesamt aber nicht mehr Urin ausscheidet als normal, kann eine Reizblase die Ursache sein.
Nachts sorgt das Hormon Adiuretin normalerweise dafür, dass weniger Urin produziert wird und wir nicht ständig mit einer vollen Blase aufwachen. Dennoch müssen gerade ältere Menschen nachts häufig „raus“ und werden so von ihrer Blase um den Schlaf gebracht. Dass diese Beschwerden vermehrt im Alter auftreten, kann verschiedene Gründe haben. Bei männlichen Senioren tritt häufig eine Prostatavergrößerung auf. Die vergrößerte Prostata drückt auf die Harnröhre und die Blase. So kann sich die Blase nicht mehr vollständig entleeren und verliert insgesamt an Volumen. Also ist sie schneller wieder voll und es tritt erneut Harndrang auf. Bei Frauen kann die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren die Blasenfunktion beeinflussen.