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Schwarzbohne oder Schwarznuss ist der einprägsame und treffende deutsche Name für die Schlingpflanze aus West- und Zentralafrika. Denn die Samen der Hülsenfrucht, die bis zu vier Meter groß werden kann, sind nahezu schwarz.
Sie werden aus den schotenförmigen Früchten geschleudert, wenn diese reif sind und aufbrechen. Die Samen sind es auch, in denen die für uns wertvollen Inhaltsstoffe der Griffonia sitzen.
Wissenschaftlicher Name: Griffonia simplicifolia
Volkstümliche Namen: Schwarzbohne, Schwarznuss
In ihrer Heimat gilt die Griffonia als aphrodisierendes Mittel. Bei uns ist man vor allem an dem sogenannten 5-HTP interessiert, das die Samen der afrikanischen Schwarzbohne so wertvoll macht. Sie enthalten bis zu 20 Prozent davon. 5-HTP steht für 5-Hydroxytryptophan – diese Aminosäure ist an der Biosynthese von Serotonin beteiligt. Als Vorstufe des Stimmungs- und Entspannungshormons Serotonin ist 5-HTP an vielen Prozessen im Körper beteiligt.
Durch ihren natürlichen Gehalt an 5-HTP kann die Griffonia das Nervensystem unterstützen. So stärkt sie dann nicht nur die psychische Belastbarkeit, sondern fördert außerdem die Konzentration und unterstützt die Leistungsfähigkeit von Gehirn und Gedächtnis.
Mit zunehmendem Alter oder bei Stress ist seine Bereitstellung oft eingeschränkt. Dann ist es hilfreich, wenn es zugeführt wird. In einer typisch westlichen Ernährung ist normalerweise zu wenig 5-HTP enthalten, um eine Wirkung zu zeigen.
Weitere mögliche Einflüsse: Probleme im Bereich der Umwandlung von 5-HTP zu Serotonin machen sich oft durch Lust auf Bananen oder Schokolade bemerkbar - denn beides enthält Serotonin. Mit der Griffonia simplicifolia kann man dieser Lust etwas Einhalt gebieten. Einige Studien zur Wirkung von 5-HTP zeigen, dass der Heißhunger und das damit verbundene Übergewicht reduziert wurden. Da Serotonin viel dazu beiträgt, wie wir uns fühlen und ob wir gut schlafen, kann die Gabe von 5-HTP auch hier eine große Rolle spielen.
Nicht geeignet für Schwangere und Stillende.
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
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Literaturhinweis: Kundenmagazin Natürlich Natur
Bild: © Tiago Bahi – Wikipedia (CC Lizens)