Die Bezeichnung als Lemongras geht auf den Geruch und Geschmack der Pflanze zurück, die in dieser Hinsicht einer Zitrone (engl. lemon) sehr ähnelt. Nimmt man den Wuchs der Pflanze in langen, grünen Halmen hinzu, ergibt sich der Name Lemongras.
Neben Zitronengras werden auch Citronella oder Sereh manchmal als alternative Bezeichnungen verwendet.
Wissenschaftlicher Name: Cymbopogon citratus
Lemongras wird schon früh im indischen Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet. Im Mittelalter brachten Karawanen die Pflanze auch nach Europa, wo sie in erster Linie als Gewürz beim Bierbrauen und bei der Herstellung von Gewürzwein verwendet wurde.
Erst in den letzten Jahrzehnten wurde sie in Europa auch als Küchengewürz entdeckt – eine Verwendung, die in Asien schon lange selbstverständlich war. Nicht zuletzt kommen die ätherischen Öle des Lemongras in der Aromatherapie zum Einsatz.
Das Lemongras kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen und besteht vor allem aus langen, grünen Halmen mit einem Durchmesser von ungefähr vier Millimetern. Neue Blätter wachsen in der Blattscheide bereits bestehender Blätter heran. So bilden die Blätter zwiebelähnliche Schichten, wobei die ältesten Blätter außen stehen.
Die Ursprünge des Lemongras – auch als Zitronengras bekannt – liegen wohl im asiatischen Raum, auch wenn die genaue Herkunft der Pflanze nicht geklärt ist.
Bei der inneren Anwendung soll Lemongras unter anderem die Verdauung und die Konzentrationsfähigkeit unterstützen. In der Aromatherapie gilt der frische, kühle Duft des Lemongras ebenfalls als förderlich für Konzentration und geistige Frische.
Außerdem entfaltet er eine belebende Wirkung und kann die Durchblutung fördern und das Bindegewebe unterstützen. Auch bei Hautproblemen wird Lemongras manchmal verwendet.
Die Lemongras-Blätter können bis zu viermal im Jahr geerntet werden. Sie werden frisch oder getrocknet zum Würzen von Speisen oder zur Zubereitung von Tees genutzt, verlieren im getrockneten Zustand aber viel von ihrem Aroma.
Die ätherischen Öle werden für die Nutzung im Rahmen der Aromatherapie durch Wasserdampfdestillation aus den Halmen der Pflanze gelöst.
Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Naturstoffe, daher sollten Sie sorgsam damit umgehen: Beachten Sie z.B. unsere Hinweise zum Umgang mit ätherischen Ölen.
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
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