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Inhaltsverzeichnis
Der Gattungsname leitet sich vom Griechischen 'skleros = hart' und 'karya = Walnuss' her und nimmt Bezug auf den Stein in der Frucht. Der Artenname ist vom Senegalesischen 'birr' abgeleitet, und bezieht sich auf den lokalen volkstümlichen Namen für Marula.
Wissenschaftlicher Name: Sclerocarya birrea (A.Rich.) Hochst.
Volkstümlicher Name: Marula
Archäologen haben nachgewiesen, dass Marula bereits vor 12.000 Jahren Nahrungsquelle war. Das Holz des Marulabaums wird traditionell für die Herstellung von Mörsern, Schalen, Trommeln, Möbeln und Booten verwendet.
Der Marulabaum ist oft das spirituelle Zentrum in Siedlungen und Dörfern. Getrocknete Nüsse werden als Halsketten als Liebessymbol getragen. Elefanten haben eine Vorliebe für die fermentierten Früchte.
Aus der Marulafrucht wird mit Zucker und Sahne ein Likör (Amarula) hergestellt, der in den letzten Jahren sehr erfolgreich weltweit vermarket wurde und 2006 auf einer Likörmesse in San Francisco eine Goldmedaille erhielt.
Sclerocarya birrea ist ein mittelgroßer Laubbaum (bis 18 m) mit breiter, dicht belaubter Krone. Charakteristisch ist die graue, fleckige Rinde. Der Baum trägt eine Vielzahl kleiner runder Früchte (unreif grün, später gelb gefärbt mit weißem Fruchtfleisch) die von Januar bis März geerntet werden.
Ein einziger Baum kann pro Jahr bis zu 500 kg Früchte tragen. Übrigens, nur die weiblichen Bäume tragen Früchte, die männlichen nur Blüten. Die Früchte sind reich an Vitamin C (ca. 4 mal so viel wie in einer Orange).
In der Frucht findet sich ein brauner, ovaler, etwa walnussgroßer Kern, in dem sich 2 bis 3 Samen (1 bis 1,5 cm lang) befinden. Die Samen haben einen nussigen Geschmack und sind sehr begehrt.
Zur Gattung gehören 4 Arten, die im tropischen und südlichen Afrika zuhause sind. Marula wächst in Höhenlagen von 700 bis 900 m.
Die Schale der Frucht enthält fast 30 verschiedene Geschmacks- und Aromastoffe. Die Kerne haben einen hohen Öl- und Proteinanteil (28%). Das aus den Kernen gepresste Marulaöl ist ein hoch-stabiles Öl mit hohem Gehalt an Ölsäure.
Untersuchungen zeigten eine schwache blutdrucksenkende, antientzündliche und schmerzlindernde Wirkung.
Das Fruchtfleisch dient als Basis für die Zubereitung von Säften, Marmeladen und alkoholischen Getränken.
Das gefriergetrocknete Fruchtfleisch findet in einer Reihe kosmetischer Produkte Verwendung. Andere Verwendungen sind als Marula-Tee sowie als Geschmacksstoff in Eis u.a.
Volksheilkundeliche Anwendungen von Rinde und Blättern bei Durchfall, Rheuma, Abszessen, Bissen und Verbrennungen. Der Rinde werden auch Wirkungen bei Behandlung und Prophylaxe von Malaria nachgesagt; bei Sodbrennen wird empfohlen, die Blätter zu kauen.
Das Marula-Öl, wegen seines reichen Anteils and Ölsäure and Antioxidantien, findet breite Verwendung in kosmetischen Produkten und als Basis in Massage- und Aromatherapie-Ölen.
Aromatherapie: Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Naturstoffe, daher sollten Sie sorgsam damit umgehen. Beachten Sie z.B. unsere Hinweise zum Umgang mit ätherischen Ölen.
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
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