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Inhaltsverzeichnis
Das Leben der Frau lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen und jede hält viele schöne Erlebnisse für Sie bereit. Allerdings sorgt die Natur auch in jeder Lebensphase für unterschiedliche Herausforderungen, die es zu meistern gilt.
Von PMS bis Wechseljahresbeschwerden macht der weibliche Körper auf sich aufmerksam und fordert Zuwendung ein. Wie können Sie Ihren Körper in diesen Phasen unterstützen? Auf diese Frage kennt die Natur eine Antwort.
Als Zyklus oder Menstruationszyklus bezeichnet man einen wiederkehrenden Prozess im weiblichen Körper. Dieser ist darauf ausgelegt, möglichst günstige Bedingungen für eine Schwangerschaft herzustellen. Als Richtwert für die Dauer des Menstruationszyklus werden oft 28 Tage angegeben, doch die Dauer ist bei jeder Frau unterschiedlich.
Außerdem kann beispielsweise Stress dazu führen, dass sich die Dauer des Zyklus verkürzt. Als Startzeitpunkt eines Menstruationszyklus wird der erste Tag der Regelblutung (Periode) angesehen, als Endpunkt der letzte Tag vor der nächsten Menstruation. Im Leben einer Frau wiederholt sich der Menstruationszyklus ungefähr 400-mal.
Solange der Zyklus nicht durch eine Schwangerschaft oder durch hormonelle Verhütungsmethoden beeinflusst wird, wiederholen sich immer wieder fünf Phasen:
1) Während der Regelblutung wird die Schleimhaut der Gebärmutter abgestoßen und ausgeschwemmt.
2) Nach der Regelblutung wird eine neue Schleimhautschicht gebildet. Gleichzeitig reift in einem der Eierstöcke ein Ovarialfollikel heran, das aus einer Eizelle und verschiedenen Begleitzellen besteht.
3) Danach erfolgt der Eisprung, auch Ovulation genannt. Hier gibt der Eierstock eine reife Eizelle an den Eileiter ab. Nach ungefähr einem Tag stirbt sie bei nicht erfolgter Befruchtung ab. Da Spermien mehrere Tage im weiblichen Körper überleben können, geht man von einem fruchtbaren Zeitfenster von ca. fünf Tagen aus, das etwa vier Tage vor dem Eisprung beginnt.
4) Nach dem Eisprung beginnt die Gelbkörperphase. Beim Eisprung verlässt nur die Eizelle den Eierstock, ihre Begleitzellen entwickeln sich zum sogenannten Gelbkörper.
Er produziert das Hormon Progesteron und bereitet damit die Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung der befruchteten Eizelle vor. Ein Mangel an Progesteron ist häufig die Ursache für einen nicht erfüllten Kinderwunsch.
5) Nach ungefähr neun Tagen stirbt der Gelbkörper ab und kann entsprechend kein weiteres Progesteron produzieren. Die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut wird nicht länger hinausgezögert und ein neuer Menstruationszyklus beginnt.
Während der Gelbkörperphase kann es bei vielen Frauen zu einer Vielzahl von körperlichen und psychischen Beschwerden kommen, die unter dem Begriff Prämenstruelles Syndrom – oder kurz: PMS – zusammengefasst werden. Die genauen Ursachen des PMS sind nicht geklärt, doch häufig wird es mit einem Mangel an Progesteron in Verbindung gebracht. Trotz gleicher hormoneller Situation sind einige Frauen davon betroffen und andere nicht.
Das Auftreten und die Heftigkeit des PMS hängen unter anderem auch von verschiedenen Faktoren ab, die Sie selbst beeinflussen können: Koffein oder Nikotin können die Beschwerden genauso verstärken wie Umweltgifte, Schlafstörungen oder Bewegungsmangel!
Das Prämenstruelle Syndrom kann sich verschieden äußern, wobei nicht jede Frau die gleichen Befindlichkeitsprobleme hat. Manche Frauen erleben sogar überhaupt keine Beschwerden.
Zu den körperlichen Problemen zählen
Mögliche psychische Symptome sind
Durch den Blutverlust während der Periode haben Frauen im gebärfähigen Alter einen höheren Eisenbedarf als Männer und Frauen in und nach den Wechseljahren. Bei schwangeren oder stillenden Frauen ist der Eisenbedarf noch einmal erhöht.
Wenn dem Körper über die Ernährung nicht genug Eisen zugeführt wird, kann es zu einem Eisenmangel kommen, der sich zum Beispiel durch Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kribbeln in den Beinen oder Blässe äußern kann. Um diesem vorzubeugen kann Eisen auch als Nahrungsergänzung zugeführt werden.
Als Menopause bezeichnet man die letzte Menstruation einer Frau und damit den Beginn ihrer Unfruchtbarkeit. Sie tritt im Normalfall im Alter zwischen 45 und 55 auf und ist die sichtbare Markierung einer Zeit der hormonellen Umstellung, die man als Wechseljahre oder Klimakterium bezeichnet.
Allerdings unterteilen sich die Wechseljahre in verschiedene Phasen und beginnen schon deutlich früher:
Da Östrogen die Stabilität der Knochen beeinflusst, nimmt durch die verringerte Östrogen-Produktion während und nach den Wechseljahre auch die Knochenmasse ab. Das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, nimmt deutlich zu. Deshalb ist es in den Wechseljahren besonders wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D zu achten. Calcium ist nicht nur in Milch enthalten: In Gemüsesorten wie Brokkoli und Grünkohl kann er sogar noch besser vom Körper aufgenommen werden.
Ob PMS oder Wechseljahre: In einer Zeit der hormonellen Umstellung verdient Ihr Körper besondere Achtsamkeit. In vielen Fällen können sie auf natürliche Unterstützung bauen.
Durch die Wechseljahre und die hormonelle Umstellung kommt es bei vielen Frauen im mittleren Alter zu Blasenschwäche.
Der verringerte Östrogenspiegel sorgt für eine schlechtere Durchblutung der Harnwege und der Blasenschleimhaut.
Die Beckenbodenmuskulatur erschlafft und die Gebärmutter kann sich senken und auf die Blase drücken.
All das kann dazu führen, dass Frauen in den Wechseljahren häufigen Harndrang verspüren oder sogar unter Inkontinenz leiden.
Phasenweise keine Lust auf Sex zu haben, ist ebenso normal, wie eine angemessene Abnahme des sexuellen Verlangens in Langzeitbeziehungen.
„Wenn aufgrund einer gegenwärtigen Belastung (z.B. Stress im Beruf, Erkrankung) das sexuelle Verlangen ausbleibt, so spricht man nicht von einer Störung. Wird die Lustlosigkeit jedoch zum Dauerthema bzw. leidet die Partnerin/der Partner darunter, sollte man Beratung in Anspruch nehmen." (gesundheit.gv.at)
„Der Libidoverlust (sexuelle Luststörung bzw. Appetenzstörung) zählt zu den sexuellen Funktionsstörungen. Er ist charakterisiert durch ein vermindertes sexuelles Verlangen, das seit mindestens sechs Monaten andauert. Typisch sind ein anhaltender oder wiederkehrender Mangel an (oder das Fehlen von) sexuellen Fantasien und des Verlangens nach sexueller Aktivität." (gesundheit.gv.at)
Von Libidoverlust können sowohl Männer als auch Frauen betroffen sein. Da er Symptom verschiedener Krankheiten sein kann, sollte bei Libidoverlust ärztlicher Rat eingeholt werden, um mögliche krankheitsbedingte Ursachen abzuklären. Bei beiden Geschlechtern können zum Beispiel Diabetes, Depressionen, Nierenschwäche, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schilddrüsenunterfunktion etc. ursächlich sein.
Bei Frauen kommen gynäkologische Erkrankungen hinzu. Außerdem kann die Libido in den ersten Wochen nach einer Geburt vermindert sein.
Die Annahme, die Libido bei Frauen würde mit den Wechseljahren zwangsläufig nachlassen, stimmt so nicht ganz. Mit sinkenden Östrogen- und Progesteronspiegeln verschiebt sich insbesondere zu Beginn der Wechseljahre das hormonelle Gleichgewicht zugunsten des Testosterons, welches für seine Libido-fördernde Wirkung bekannt ist.
Frauen verspüren in dieser Zeit häufig ein stärkeres Selbstbewusstsein und mehr Lust als in den vorangegangenen Jahren, in denen eine starke familiäre Beanspruchung nicht selten dominierte. In der Peri- und Postmenopause kann es aufgrund insgesamt niedriger Hormonspiegel zu Schleimhauttrockenheit und Libidoverlust kommen, womit sich frau aber keinesfalls abfinden muss.
Falls ein Libidoverlust zur Belastung wird, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Das gilt umso mehr, falls zusätzliche Symptome auftreten, die auf eine Grunderkrankung als Auslöser hinweisen.
In der Regel sind Hausärzte die ersten Ansprechpartner. Je nach Symptomatik kann man sich auch an Gynäkologen oder Psychologen wenden. Im vertrauensvollen Gespräch und mit Hilfe verschiedener Untersuchungen wird den Ursachen auf den Grund gegangen, ggf. werden dann auch Behandlungsmaßnahmen eingeleitet.
Zur Unterstützung einer gesunden Libido gibt es in vielen Fällen Hilfe aus der Natur. Als „Hausmittel“ gelten Spargel, Fenchel, Knoblauch, Liebstöckel, Bockshornklee oder - etwas exotischer - Ginkgo, Ginseng, Maca und Damiana.
Allerdings kann der Verzehr von Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, auch unerwünschte Folgen haben. Lassen Sie sich von Fachpersonen, einem Arzt oder Apotheker beraten.
Hinweise
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
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