Jedes einzelne Mal zieht sich der Herzmuskel zusammen und entspannt sich wieder.
Coenzym Q10 fängt als körpereigene Substanz in den Kraftwerken der Zellen (Mitochondrien) „schädliche Sauerstoffverbindungen ab und ist somit ähnlich wie Vitamin E als Antioxidans aktiv“ (verbraucherzentrale.de)3.
Seine Funktion für die Energieproduktion in den Zellen kann das Coenzym so gut erfüllen, weil es leicht Elektronen aufnehmen und abgeben kann. Dies sorgt auch für die antioxidativen Eigenschaften: Den Freien Radikalen fehlt ein Elektron, welches ihnen durch Q10 zur Verfügung gestellt werden kann.
Q10 ist nicht nur eine beliebte Nahrungsergänzung, es ist inzwischen ein gängiger Bestandteil von Kosmetikprodukten. Das liegt daran, dass es als Antioxidans zum Schutz von Zellen vor oxidativem Stress durch Freie Radikale beitragen kann.
Erhalten die Freien Radikalen das fehlende Elektron nicht durch Q10 oder ein anderes Antioxidans, entreißen sie es einer anderen Zelle und tragen so zu vorzeitiger Hautalterung bei. Indem es zum Schutz von Zellen vor oxidativem Stress durch Freie Radikale beiträgt, bietet Q10 also eine "Anti-Aging"-Hilfe.
„Ein Mangel an Coenzym Q10 ist selten.“ (apotheken.de) (2)
Allerdings können verschiedene Umstände – z.B. zunehmendes Alter oder die Einnahme bestimmter Medikamente – zu einer Abnahme der Q10-Konzentration im Körper führen.
„Wie viel Coenzym Q10 der Körper insgesamt pro Tag benötigt / herstellt, ist nicht bekannt.“ (verbraucherzentrale.de) (3)
Q10-Zufuhrempfehlungen z.B. der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) oder der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt es nicht. In der
Schweiz sind Q10-Dosierungen bis 200 mg in Nahrungsergänzungsmitteln ohne Warnhinweise erlaubt.
Ob eine Nahrungsergänzung mit Coenzym Q10 sinnvoll ist, hängt vom Einzelfall ab. Werden z.B. Medikamente eingenommen, welche die Q10-Konzentration beeinflussen könnten, entscheidet der behandelnde Arzt über eine eventuelle Q10-Gabe in Form von Nahrungsergänzung. (2)
„Mit zunehmendem Alter nimmt die Q10-Konzentration in verschiedenen Geweben deutlich ab. Davon ist vor allem das Herz betroffen.“ (verbraucherzentrale.de) (3)
Der Q10-Gehalt im Herzmuskelgewebe von 80-Jährigen ist – im Vergleich zu 20-Jährigen – nur noch bei etwa 60%, also 40% niedriger.
„Ob durch eine zusätzliche, kontrollierte Gabe von Q10 im Alter weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorkommen, wird noch diskutiert.“ (verbraucherzentrale.de) (3)
Wer mit einem erhöhten Cholesterinspiegel zu kämpfen hat, bekommt vom behandelnden Arzt häufig Statine verschrieben. Diese oft auch als Cholesterinsenker bekannten Medikamente hemmen jedoch auch die körpereigene Produktion von Q10.
Dies ist natürlich kein Grund, auf wichtige Medikamente zu verzichten. Doch wer Statine einnehmen muss, sollte seine Versorgung mit Q10 besonders im Auge behalten.