Außerdem muss er in einer mündlichen und schriftlichen Prüfung seine Kenntnisse in Bereichen wie Diagnostik, Anatomie, Versorgung von Notfällen, Gesetzeskunde und Hygiene nachweisen. Aktuell sind in Deutschland ca. 43.000 Heilpraktiker tätig.
Interessenten haben die Möglichkeit, sich an einer spezialisierten Schule zum Heilpraktiker aus- oder weiterbilden zu lassen. Je nach Anbieter und nach den Vorkenntnissen des Teilnehmers findet die Ausbildung in Voll- oder Teilzeit statt und dauert bis zu drei Jahre.
In den umfangreicheren Varianten der Ausbildung werden nicht nur Themen der staatlichen Prüfung behandelt, sondern auch ein breites Fachwissen aus dem Bereich der Naturheilkunde vermittelt. Die Ausbildung endet mit einer Prüfung, durch die der Erfolg der Ausbildung dokumentiert wird. Diese Prüfung ist kein Ersatz für die staatliche Prüfung, die zur Berufsausübung berechtigt.
Umgekehrt ist eine abgeschlossene Heilpraktiker-Ausbildung keine Voraussetzung, um an der staatlichen Prüfung teilzunehmen und zur Ausübung des Heilpraktiker-Berufs zugelassen zu werden.