In unserem Körper reagieren ständig
Freie Radikale mit Antioxidantien. Doch es kann dazu kommen, dass die Freien Radikale
kein Antioxidans zum Reagieren „finden“. Dann erfolgt eine Reaktion mit einer Körperzelle, die dadurch unwiderruflich geschädigt wird. Lebensmittel mit hohem ORAC-Wert gelten als starke Antioxidantien und können dabei helfen, diese
Zellschäden zu vermeiden.Ursprünglich wurde der ORAC-Wert am US-amerikanischen National Institute of Health in Maryland entdeckt. Der Wert kann im Labor auf verschiedene Weisen bestimmt werden. Eine Möglichkeit ist, Lebensmittel einer leuchtenden Testflüssigkeit auszusetzen. Wenn diese Testflüssigkeit mit freien Radikalen reagiert, lässt das Leuchten nach.
Ein starkes Antioxidans reagiert dagegen selbst mit den freien Radikalen. Dadurch werden viele Radikale neutralisiert und können nicht mehr die Leuchtkraft der Testflüssigkeit beeinflussen. Je länger es dauert, bis die Flüssigkeit ihre Leuchtkraft verliert, desto höher ist der ORAC-Wert des getesteten Lebensmittels.
Der ORAC-Wert von einem bestimmten Lebensmittel ist nicht konstant. Bei Obst und Gemüse hängt er zum Beispiel von den Anbaubedingungen, der Sorte und der Zubereitungsweise ab. Zum Beispiel kann das Kochen eines Lebensmittels den ORAC-Wert maßgeblich verändern.