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Bärbel Drexel Expertenteam | aktualisiert am 26.01.2021 | Lesedauer ca. 7 Minuten
Wie oft wünschen wir unseren Mitmenschen einen guten Schlaf und eine angenehme Nachtruhe. Allein durch die Häufigkeit dieser Wünsche ist klar, dass erholsamer, entspannender Schlaf keine Selbstverständlichkeit ist. Wir wälzen uns ruhelos in unseren Kissen und starren unseren Wecker an, während die Zeit im Schneckentempo zu vergehen scheint. Entsprechend müde und unkonzentriert sind wir am nächsten Tag.
Allerdings können wir oft nur deshalb nicht einschlafen, weil wir es unserem Körper durch unsere Gewohnheiten unnötig schwer machen. Oft hilft eine Umstellung dieser Gewohnheiten schon, damit Sie schneller in den Schlaf finden. Schlafstörend kann beispielsweise die Gewohnheit sein, im Bett zu lesen. Eine schlaffördernde Gewohnheit kann dagegen sein, feste Zubettgehzeiten zu haben ...
Im Schlaf regeneriert der Körper. Die Organe, die im Schlaf ihre Leistung etwas zurückfahren, können sich erholen. Entscheidend sind dabei die Tiefschlafphasen (sog. Non-REM), die sich mit den oberflächlichen Schlafphasen (sog. REM) in ca. 90-minütigem Abstand abwechseln.
Während der Non-REM-Phase werden Reparaturen an den Zellen durchgeführt, das Immunsystem erholt sich, Hormone werden ausgeschüttet und der Stoffwechsel läuft auf Sparflamme. In den REM-Phasen, die durch schnelle Augenbewegungen gekennzeichnet sind, werden die Infos des Tages verarbeitet und der Stress bewältigt. In einer optimalen Nacht wechseln sich vier bis fünf Non-REM/REM-Phasen ab.
... die Sie als erste Maßnahme ausprobieren können - oft helfen sie bereits:
Schlaf bedeutet für den Körper eine Zeit der Erholung und Regeneration. Doch für einige Menschen ist der Schlaf eher Grund zur Sorge: Schlafprobleme sind in der heutigen Zeit so weit verbreitet, dass man regelrechte Schlafprobleme-Typen identifizieren kann, die für unterschiedliche Schlafprobleme und unterschiedliche Lösungsansätze stehen.
Da Schlafstörungen aber sehr individuell ausgeprägt sind und Betroffene in der Regel alle Typen – in unterschiedlichen Anteilen – in sich tragen, helfen die zu den Typen gehörenden Lösungsansätze für sich allein genommen im Einzelfall natürlich nur bedingt. Die Mischung macht‘s: Durch einen Test können Sie herausfinden, welchen Anteil jeder der drei Schlafprobleme-Typen an Ihren eigenen Schlafstörungen hat. Daraus ergibt sich dann eine ganz individuelle Mischung der jeweiligen Lösungsansätze.
Welcher Schlafprobleme-Typ sind Sie? Machen Sie den Test!
Jedes Frühjahr und jeden Herbst muten wir unserem Körper einiges zu: Die Zeitumstellung wirbelt unsere Schlafgewohnheiten durcheinander und lässt uns oft übermüdet zurück. Der Unterschied zwischen Sommer- und Winterzeit führt für viele Menschen zu einer anhaltenden Belastung: Sie leiden nach der Zeitumstellung tage- und manchmal sogar wochenlang unter Schlafproblemen.
Auch wenn sich der Begriff „Sommerzeit“ in den Ohren der meisten Menschen besser anhört: Die Normalzeit, an die unser Körper bestens angepasst ist, ist die Winterzeit. Vier Jahre nach der Ölkrise von 1973 führten 1977 viele westliche Länder die Sommerzeit ein, um Energie einzusparen und die Abhängigkeit von Erdöl zu vermindern. Deutschland zog 1980 nach.
Der ursprüngliche Zweck der Zeitumstellung – das Sparen von Energie – wird durch den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit allerdings nicht erfüllt. Weil zum Beispiel zwar abends nicht so lange das Licht brennt, doch dafür morgens oft die Heizung länger läuft.
Umfragen zufolge kann sich jeder Dritte nicht merken, ob er seine Uhr zur Zeitumstellung vor- oder zurückdrehen muss. Dafür gibt es die „Straßencafé-Eselsbrücke“: Im Frühjahr stellt das Café die Stühle vor die Tür. Also wird am letzten Sonntag im März auch die Uhr von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Im Herbst bringt man die Stühle dann nach drinnen zurück. Folglich stellt man am letzten Sonntag im Oktober auch die Uhr von 3 Uhr auf 2 Uhr zurück.
Nun soll die Zeitumstellung ja auch in Deutschland bald abgeschafft werden. Was dann Normalzeit sein soll – Sommerzeit oder Winterzeit – daran scheiden sich noch die Geister. Viele Wissenschaftler warnen allerdings vor einer Entscheidung für die Sommerzeit, da sie den Körper auf Dauer zu sehr belastet.
Beispielsweise plädiert das Wissenschaftsportal spektrum.de eindringlich für eine dauerhafte Normalzeit, also Winterzeit. Bei dauerhafter Sommerzeit seien chronischer Schlafmangel mit gesundheitlichen Folgen für viele Menschen kaum vermeidbar. Klingt logisch: In manchen Teilen Deutschlands ginge im Winter - bei Sommerzeit - die Sonne erst kurz vor 10 Uhr auf. Da sind Arbeitnehmer in der Regel schon mehrere Stunden bei der Arbeit. Für sie wäre eine monatelange Tortur in Herbst, Winter und Frühjahr die Folge: Denn dass im Dunkeln vielleicht gut munkeln, aber auch schlechter arbeiten ist, ist wohl unstrittig. Für die gesundheitliche Belastung durch Nachtarbeit müssen Arbeitgeber ihren Beschäftigten nicht ohne Grund hohe Zuschläge zahlen.
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