Wenn man Schätzungen über noch nicht festgestellte Fälle miteinbezieht, ist fast jeder zehnte Deutsche Diabetiker. Internationale Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die weltweite Anzahl der Erwachsenen mit Diabetes in den letzten dreißig Jahren verdoppelt hat.
**** Quelle: C. Heidemann und andere (2013): Prävalenz und zeitliche Entwicklung des bekannten Diabetes mellitus. In: Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz 5/6, S. 668-677.
Bei Diabetes mellitus unterscheidet man häufig Typ 1 und Typ 2. Typ-1-Diabetes zeigt sich oft bereits im Kindes- und Jugendalter und entsteht durch eine Schädigung der Bauchspeicheldrüse. Diese ist dadurch nicht in der Lage, Insulin zu produzieren. Typ-2-Diabetes entsteht meistens erst im Erwachsenenalter. Hier wirkt das Insulin nicht mehr so stark (Insulinresistenz) und die fehlende Wirkung wird nicht durch die Produktion von zusätzlichem Insulin ausgeglichen.
Frauen können während der Schwangerschaft kurzfristig unter Insulinmangel leiden, dem so genannten Schwangerschaftsdiabetes. Dieser verschwindet nach der Geburt normalerweise wieder, doch ein höheres Risiko eines späteren Typ-2-Diabetes verbleibt. Insgesamt gehören 90 % aller Diabeteserkrankungen zum Typ 2.
Typ-2-Diabetes entwickelt sich oft in einem sehr langsamen Prozess und wird dadurch lange nicht bemerkt. Viele der frühen Symptome werden zunächst nicht mit einer Diabetes-Erkrankung in Verbindung gebracht. Mögliche erste Anzeichen eines beginnenden Diabetes können sein: