Ergänzt wird dieser Speiseplan durch Einläufe zur Darmreinigung, tägliche Bewegung und andere Maßnahmen, die den Stoffwechsel unterstützen sollen.
Der österreichische Arzt Franz Xaver Mayr entwickelte die nach ihm benannte Franz-Xaver-Mayr-Kur. Sie basiert auf einer monotonen Ernährung, welche ursprünglich aus Milch und Brötchen bestand. Später wurde das Nahrungsangebot deutlich erweitert. Die fünf Grundprinzipien der Franz-Xaver-Mayr-Kur lauten Schonung des Organismus durch Verzicht auf belastende Lebensmittel, Reinigung durch die Diät und begleitende Therapien, Schulung für eine verbesserte Esskultur, Erlernen eines gesunden Lebensrhythmus und bewusster Verzicht auf Überflüssiges.
Eine weitere Variante des Heilfastens ist das
Saftfasten. Hier werden für die Dauer des Fastens ausschließlich
Obst- und Gemüsesäfte, Wasser und Tee verzehrt. Durch die Säfte erhält der Körper mehr
Vitamine und Mineralstoffe als bei anderen Varianten des Fastens. Der
Verzicht auf feste Nahrung über einen längeren Zeitraum kann allerdings den Körper sehr stark schwächen.
Die Befürworter des Heilfastens sehen
zahlreiche konkrete Anwendungsgebiete. Zum Beispiel soll eine Fastenkur bei Übergewicht, Burn Out,
Typ-2 Diabetes, Asthma, Rheuma oder Morbus Crohn hilfreich sein. Kritiker sehen eine Wirkung des Heilfastens über einen bewussteren Umgang mit Ernährung und dem eigenen Körper hinaus als
nicht belegt an. In jedem Fall mutet das Heilfasten dem Körper durch die reduzierte Nahrungsaufnahme
eine nicht unerhebliche Belastung zu.