Nicht immer funktioniert die Signalübertragung zwischen den einzelnen Nerven problemlos. Werden die Informationen nicht einwandfrei weitergeleitet, kann es zu Missempfindungen oder einem Gefühl der Taubheit im betroffenen Bereich kommen.
Nährstoffversorgung unterbrochen
Kurzfristig kennt jeder das Gefühl „eingeschlafener Füße“: Die Nerven in den Füßen werden durch eine ungünstige Haltung kurzfristig nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Dadurch funktioniert auch die Reizweiterleitung nicht mehr ohne Probleme. Sobald die ungünstige Haltung behoben wird, kommt auch die Funktion der Nerven schnell wieder zurück.
Vielfältige Ursachen und Folgen
Allerdings können Probleme mit der Reizweiterleitung
auch aus anderen Gründen entstehen und dann länger anhalten. Verletzungen oder Krankheiten (wie z.B.
Diabetes) können dafür verantwortlich sein, aber auch ein
Mangel an B-Vitaminen.Die Begleiterscheinungen im betroffenen Bereich variieren mit der genauen Ausprägung der Probleme. Beispiele sind ein kribbelndes oder brennendes Gefühl, verminderte Empfindlichkeit gegenüber Schmerzen oder Berührungen oder gar ein Gefühl der Taubheit.
Der Mensch besitzt rund 100 Milliarden Nervenzellen. Ihr Aufbau ist am einfachsten über die Funktionen der Einzelteile zu erklären.
Eine Nervenzelle wird auch Neuron genannt. Dabei handelt es sich um eine langgestreckte Zelle, die sich in drei Abschnitte gliedert: Zellkörper, Dendriten und Axon. Im Zellkörper befindet sich der Zellkern. Dendriten sind Fortsätze, in die sich der Zellkörper verzweigt, und die an ihrer Oberfläche Signale anderer Nervenzellen aufnehmen.
Ein besonders großer Fortsatz des Zellkörpers ist das Axon. Es leitet die von den Dendriten aufgenommenen Reize in der Nervenzelle weiter. Das Axon wiederum verzweigt sich baumartig, wobei die Verzweigungen in Endknöpfchen enden.
Die Endknöpfchen liegen – getrennt vom synaptischen Spalt – nahe an den Dendriten der nächsten Nervenzelle. Der synaptische Spalt muss zur Übertragung von Reizen überbrückt werden. Und hier wird der elektrische Impuls in ein chemisches Signal umgewandelt.
Das Nervensystem setzt sich aus einer Vielzahl einzelner Nervenzellen zusammen. Jede Nervenzelle besitzt einen Fortsatz, mit dem sie Signale aussenden kann (Axon) und andere Fortsätze, welche Signale aufnehmen (Dendriten). Die Stelle, an der die Dendriten mit einem Axon einer anderen Zelle verknüpft sind, nennt sich Synapse.